Questa previsione normativa rappresenta un passo indietro nella storia e ci riporta alle tensioni che hanno attraversato questa regione, quelli delle divisioni e non della convivenza tra diversi gruppi etnici.
Ad avviso di questo Consiglio non sussistono ragioni né di tipo storico, né di rappresentanza delle minoranze - garantito fin dalla nascita dell'istituzione - e tantomeno organizzativo che giustifichino una iniziativa legislativa di questa portata. Tanto più che la divisione in piccoli organismi non risulterebbe sostenibile da un punto di vista economico-finanziario se non gravando pesantemente sui singoli iscritti. Una duplicazione di organismi e spese tanto più incomprensibile nel momento in cui tutta la comunità è chiamata responsabilmente al contenimento dei costi che gravano sulla collettività.
Facciamo appello alle istituzioni competenti e a tutti i colleghi affinché non venga gettato irresponsabilmente un patrimonio di cultura e di relazioni tra gli iscritti di tutte e due le Province autonome.
I consiglieri dell'Ordine del Trentino-Alto Adige/Südtirol
Fabrizio Franchi
Christine Helfer
Mauro Lando
Ulrike Huber
Lorenzo Basso
Sandra Bortolin
Mauro Keller
Otwin Nothdurfter
Paola Sembenotti
Der Rat der Journalistenkammer Trentino Alto-Adige/Südtirol, dessen Zusammensetzung den Sprachminderheiten gerecht wird, hat einstimmig sein negatives Urteil über Artikel 6 des Verlagsgesetzes zum Ausdruck gebracht, das vom Senat auf Vorschlag der Südtiroler Senatoren Karl Zeller und Francesco Palermo genehmigt wurde und faktisch die Teilung der heutigen Journalistenkammer in zwei nach Provinzen getrennte Kammern vorsieht.
Das vorgesehene Gesetz stellt einen Schritt zurück in der Geschichte dar und ruft die Spannungen wieder wach, die in der Vergangenheit in dieser Region infolge der Trennung und nicht des Zusammenlebens unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen bestanden haben.
Nach Auffassung dieses Rats bestehen weder historische noch mit der Vertretung der Minderheiten – die schon seit der Entstehung dieser Institution gewährleistet wird – gebundene, und auch keine organisatorischen Gründe, die eine Gesetzgebungsinitiative dieser Tragweite rechtfertigen würden. Umso mehr als die Aufteilung in kleinere Organismen unter wirtschaftlich-finanziellen Gesichtspunkten nicht tragbar wäre, es sei denn durch schwere Belastung der einzelnen Mitglieder der Kammer. Eine solche Verdoppelung der Organismen und Kosten ist umso mehr zu einem Zeitpunkt unverständlich, in dem die gesamte Gemeinschaft verantwortlich dazu aufgerufen ist, die auf der Kollektivität lastenden Kosten einzuschränken.
Wir appellieren daher an die zuständigen Stellen und an alle Kollegen, nicht auf unverantwortliche Weise den Bestand an Kultur und Beziehungen zwischen den Kammermitgliedern beider Autonomen Provinzen zunichte zu machen.
22. September 2016
Die Mitglieder des Rats der Journalistenkammer Trentino-Alto Adige/Südtirol
Fabrizio Franchi
Christine Helfer
Mauro Lando
Ulrike Huber
Lorenzo Basso
Sandra Bortolin
Mauro Keller
Otwin Nothdurfter
Paola Sembenotti